Kirchengemeindeverband Bodeaue Hadmersleben-Pfarrbereich Theo Spielmann

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Trotz klammer Finger wurde es ein tolles Konzerterlebnis

Die evangelische Kirchengemeinde Hadmersleben lud am 30. Dezember zu einem Konzert mit dem Motto „Weihnachtsfeeling“ in die Stadtkirche „Unser lieben Frauen“ ein. Nach der Begrüßung durch Gastgeber Pfarrer Theo Spielmann stellte Sanko Ogon (li.), der in Hadmersleben kein Unbekannter ist, das bevorstehende Programm vor, und entschuldigte sich fast, dass seine Finger doch ziemlich kalt seien. Er brachte die Kirchenorgel dennoch zum Erklingen und gemeinsam mit Christian Wettin mit Saxophon und Klarinette. ließen sie Melodien aus aller Welt und aus der weihnachtlichen Filmmusik Revue passieren. Der Hinweis von Theo Spielmann im Vorfeld der Veranstaltung, das die Kirche nicht beheizt sei, beherzigte ein Großteil des zahlreich erschienen Publikums und hatte warme Kleidung und Decken dabei.

Viele fleißige Helfer auf Stephanus-Friedhof

Die evangelische Kirchengemeinde Hadmersleben lud am Samstag vor dem Volkstrauertag zum Arbeitseinsatz auf dem Stephanus-Friedhof ein, der sich hinter der rund 700 Jahre alten Hospitalkirche St. Georg befindet. Rund 30 Mitglieder der Gemeinde folgten der Einladung am frühen Morgen, die nasskalten Temperaturen um 1 Grad ignorierend, nach dem Motto: „Viele Hände machen der Arbeit schnell ein Ende“, krempelten die Ärmel hoch und beräumten großflächig den Friedhof von den Laubmassen der umstehenden Bäume, oder schnitten Sträucher zurück. Nach der Arbeit gab es für die vielen Freiwilligen eine verdiente Stärkung mit heißen Getränken und Bockwurst. Seit wann es diesen Arbeitseinsatz eigentlich gibt, konnten viele der Helfer jedoch nicht sagen. Weitere Arbeitseinsätze auf dem Stephanus-Friedhof folgen am 23. und 30. November, jeweils von 9 Uhr an.                                                                  18. November 2023

Schermcker Martinsumzug im Fackelschein

Die Martinsandacht in Schermcke begann am Martinstag in der Stephanuskirche. Die Andacht wurde von Gemeinde-pädagogin Yvonne Hannen gemeinsam mit Kindern der Kirchengemeinde und dem regionalen Posaunen-nachwuchsbläserchor Hamersleben gestaltet. Während in der Kirche die letzten Klänge des Bläserchores verklangen, formierte sich vor der Kirche bereits der Umzug. Der wurde von der Schermcker Feuerwehr organisiert, vor allem weil die Jugendfeuerwehr den Umzug mit brennenden Fackeln begleitete. Am Ziel des Umzugs, dem Dorfplatz, erwarteten Mitglieder der Kirchengemeinde die Umzugsteilnehmer mit einem Imbiss zu Gunsten der Sanierung der Kirche. Zur Stärkung gab es heiße Würstchen, sowie Tee und Glühwein, letzterer natürlich nur für die Vollährigen. Ein weiterer Martinsumzug im Pfarrbereich von Pfarrer Theo Spielmann begann einen Tag zuvor in Hadmersleben. Die Martinsandacht fand in der Stadtkirche „Unser Lieben Frauen“ statt und wurde von Pfarrer Theo Spielmann gestaltet. Musi-kalisch umrahmt wurde die Andacht von den Nachwuchs-bläsern des Posaunenchores Hamersleben/Had-mersleben unter Leitung von Yvonne Hannen. Anschließend führte ein Lampionumzug zum Klosterhof.                 11. November 2023

Konfirmanden beteiligen sich an Aktion "5.000 Brote"

Die Evangelische Kirche in Deutschland, lädt in der Zeit zwischen Erntedank und dem ersten Advent, Konfirmanden aller Landeskirchen ein, wieder Brote zugunsten von Kinder- und Jugendbildungsprojekten rund um den Globus zu backen. Die Aktion läuft bereits seit 2014 zugunsten von „Brot für die Welt“. Deshalb wurde die Küche im Pfarrhaus Hadmersleben am 14. Oktober kurzerhand zur Backstube umfunktioniert, um zwölf Konfirmanden aus den Pfarrbereichen Hadmersleben und Hamersleben die Möglichkeit zu geben, an dieser besonderen Aktion teilzunehmen. Die Konfis haben unter der Leitung von Pfarrer Theo Spielmann und Gemeindepädagogin Yvonne Hannen selbstständig Brotteig zubereitet und geknetet, das Brot gebacken und dabei obendrein einen Einblick in einen uralten, handwerklichen Beruf gewonnen. Zudem haben sie mehr zum nachhaltigen Umgang mit Lebensmitteln erfahren, haben aus trockenem Brot mittels Fleischwolf Semmelbrösel hergestellt. Gebacken haben sie, mit Unterstützung erfahrener Bäckerinnen der Pfarrgemeinde, Weißbrot sowie Landbrot mit Kochkäse. Die Brotlaiber wurden nach dem Backen und Abkühlen noch geteilt und eingetütet, um sie im Nachmittags-Gottesdienst in der benachbarten Kirche „Unser lieben Frauen“ an die Gottesdienstbesucher zu verteilen, in der Hoffnung, eine Spende für die Aktion „5.000 Brote“ zu erhalten. Dieser Aktionstag wollte freilich auch gründlich durchdacht sein. Dazu hatte Christine Spielmann in den Tagen zuvor jede Menge vorbereitet, etwa Brote am Tag zuvor gebacken, welche am Aktionstag der gemeinsamen Vesper im Pfarrhaus dienten. Darüber hinaus beschäftigten sich die Konfis in der Konfirmanden-Arbeit mit der Lebenswirklichkeit von Kindern und Jugendlichen in anderen Teilen der Welt. Sie suchten nach Antworten auf Fragen wie: Welchen Zugang haben Kinder und Jugendliche in Lateinamerika, Asien und Afrika zu Bildung? Wie können Schule und Ausbildung die Lebenssituation der betroffenen Kinder und Jugendlichen verbessern? Welche Bedeutung hat die Bildung für die Überwindung von Hunger und Armut in der Welt? Welche Bedeutung besitzt Brot als Grundnahrungsmittel und symbolisch als Element des letzten Abendmahls Jesu? Welche handwerklichen Berufe sind für eine Gesellschaft notwendig und prägend? Gerade letztere Frage rückt in der heutigen Zeit immer mehr in den Mittelpunkt.                      14. Oktober 2023

Mit Paulus unterwegs im Römischen Reich

In diesem Sommer begaben sich in den Sommerferien fünf Jungen und drei Mädchen, im Alter von sieben bis elf Jahren, in Hadmersleben auf Spurensuche von Paulus. Erik, Jaron, Leandro, Luzien, Friedrich, Käthe, Klara und Isabella erfuhren wer Paulus war und interessante Begebenheiten aus seinem Leben, zum Beispiel, wie er in Damaskus aus der Stadt „geschleust“ wurde. Auf der großen alten Landkarte konnten die Kinder die Schifffahrten von Paulus nachverfolgen und die Purpurhändlerin Lydia berichtete, warum sie Christin werden wollte und wie der Glaube ihr Leben veränderte. Mit Philipp Spielmann übten alle den lateinischen Kanon „Magnificat anima mea dominum“, den Mittwoch dann alle zum Abschluss begeistert sangen. Wichtig bei den Freizeiten ist das gemeinsame Essen und Basteln. So mischten und kneteten die Kinder unter der Anleitung von Christine Spielmann Weißbrot- und Pizzateig. Pfarrer Theo Spielmann half beim Bau von Römerschwertern aus Restholz. Berühmt aus der damaligen Zeit sind die Bodenmosaike. Mit Mosaiksteinen durfte sich jedes Kind seine eigene Mosaikfliese gestalten. Schön wurden auch die alten Münzen, die die Kinder selbst entwarfen, mit Gips gossen und letztlich mit Kupfer- oder Goldfarbe bemalten. Ein Geldbeutel aus Filz mit Kordel zusammengehalten und ein Fisch, das Zeichen der Christen im römischen Reich, wurde aus Gips gegossen, machten die Bastelaktionen komplett. Diese wurden von Jugendlichen Marvin Andres und Lilly Hannen angeleitet und betreut. In den drei Tagen war es ein schönes Miteinander und wir freuen uns schon auf die nächste Sommerfreizeit. Christine Spielmann, Hadmersleben                                       17. August 2023

Die Hadmersleber Ferienkinder beim gemeinsamne Mittagessen.

Lese- und Anschauungsmaterial im Gemeinderaum.

Konfirmandengruppe erhielt Dankurkunde vom Bischof

Interessante Reisen und spannende Projekte gehören in der Konfirmandenzeit für die Jugendlichen der Pfarrbereiche Hamersleben und Hadmersleben stets zum Programm. 2022 nahm die Konfirmandengruppe erstmals an der deutschlandweiten Aktion „5000 Brote – Konfis backen Brot für die Welt“ teil. Christine Spielmann meldete die Gruppe bei der Evangelischen Kirche Mitteldeutschland an und verfasste einen Bericht über die erfolgreiche Gestaltung der Backaktion mit abschließendem Gottesdienst am 8. Oktober 2022. Einen Tag vor Heiligabend kam dann die große Überraschung, eine Dankurkunde von Landesbischof Friedrich Kramer und ein Gutschein für den Hauptpreis der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland. Zwei Übernachtungen inklusive Verpflegung in einem Tagungshaus der Landeskirche sowie Eintrittskarten für einen kulturellen Höhepunkt für die Jugendlichen, die an der Backaktion teilnahmen. Zwölf Jugendliche fuhren mit Pfarrer Theo Spielmann, Gemeindepädagogin Yvonne Hannen, Alexandra Hübenthal und Christine Spielmann nach Wernigerode in das Huberhaus vom CVJM. In der Mahn- und Gedenkstätte Veckenstedter Weg konnte sich die Gruppe ein Bild von den Lebensbedingungen der Zwangsarbeiter während der Zeit des zweiten Weltkrieges machen. Menschen aus verschiedenen europäischen Ländern mussten Aluminiumteile für Flugzeugmotoren herstellen. Abkühlung bot das sehr schöne Waldhofbad in Wernigerode. Das Huberhaus liegt am Fuße des Schlosses. Ein Aufstieg war somit Pflicht und in weniger als einer halben Stunde geschafft. In der Herberge fühlten sich alle sofort wohl und das Essensbuffet bot für jeden Geschmack ein reichliches Angebot. Im Luftfahrtmuseum wurde die Gruppe von den liebevoll zusammengestellten Ausstellungsstücken zum Thema „Faszination Fliegen“ in den Bann gezogen. Experimente zum Selbermachen, einmalige Einblicke in Cockpits, Hubschrauber und Flugzeuge ließen die Zeit nicht lang werden. In Wernigerode selber macht ein Stadtbummel einfach nur Freude. Das Brahms-Festival bot vor dem Rathaus auch noch internationale Chormusik vom Feinsten. Der Kumasi Evangel Choir-Ghana aus Ghana eroberte alle Herzen im Sturm und verdiente sich den Publikumspreis. Ein Kinobesuch am Samstagabend führte alle noch einmal durch die pulsierende Stadt zu den Volkslichtspielen, wo es eine große Auswahl verschiedener Filme gab. Der Gottesdienstbesuch am Sonntagvormittag in der Sylvestrikirche war ein schöner Abschluss der erlebnisreichen Konfirmandenfahrt. Christine Spielmann                                        16. August 2023

Virtuoses Gitarrenspiel in der Ampfurther Christuskirche

Zu einem musikalischen Gottesdienst lud Pfarrer Theo Spielmann wieder in die Ampfurther Christuskirche ein. Zu Gast war diesmal Ala Vinogradski mit ihren Gitarrenschülern Macea Albertini und Pham Gia Bao von der Musikschule „Kurt Masur“ Oschersleben, die virtuose Gitarrenmelodien im Gotteshaus erklingen ließen. An der Orgel nahm der Leiter der Musikschule, Bernd Hohmann, Platz. Für die Wortbeiträge sorgte in gewohnter Weise Pfarrer Theo Spielmann. Die nächsten Ampfurther Abendgottesdienste mit Musik finden am Freitag, 26. Mai und am Donnerstag, 6, Juli, statt. Beginn ist jeweils um 18 Uhr. Im Juni gibt es eine Sommerpause.                                                                                                                                                          28. April 2023

Musikalischer Abendgottesdienst in Christuskirche Ampfurth

Nadine Duwe und Sabine Barth ließen am späten Freitagnachmittag Passionslieder in der gut gefüllten Ampfurther Christuskirche erklingen. Pfarrer Theo Spielmann hatte wieder Abendgottesdienst mit Musik eingeladen. Neben klassischen Liedern erklang auch „Weepin Mary“ des schwarzen Sängers und Komponisten H.T. Burleigh. Weitere Termine der Ampfurther Abendgottesdienste mit Musik, Beginn ist jeweils 18 Uhr: Freitag, 28. April, Freitag, 26. Mai und Donnerstag, 6. Juli. Alle Interessierten sind dazu eingeladen.                                      31. März 2023

Sternsingerandacht in der Stadtkirche Hadmersleben

Mädchen und Jungen bringen alljährlich als Sternsinger den Segen Gottes in die Häuser, singen und sammeln Spenden für benachteiligte Kinder weltweit. Ihre Kreidezeichen „C+M+B“ bedeuten „Christus mansionem benedicat – Christus segne dieses Haus“ und sind an vielen Haustüren das ganze Jahr über zu sehen. In ihren prächtigen Gewändern greifen die Sternsinger einen alten Brauch auf. Bereits im Mittelalter zogen junge Menschen in der Nachfolge der Heiligen Drei Könige durch die Städte und verkündeten die Geburt Jesu. In der Hadmersleber Stadtkirche „Unser Lieben Frauen“ fand am Mittwochnachmittag der Abschluss des Epiphaniasfestes mit der Sternsingerandacht der evangelischen Kirchengemeinde Hadmersleben statt. Pfarrer Theo Spielmann gestaltete den Gottesdienst mit den Mädchen und Jungen der Kirchengemeinde und der Pfadfinder. Am Ende der Andacht gab es für die Besucher den “Haussegen zum Mitnehmen” in Form eines Aufklebers, der traditionell über dem Hauseingang angebracht wird, ob nun in geschriebener Form mit Kreide oder vielleicht etwas zeitgemäßer, eben als Aufkleber.

Wenn Zellen in der Darmschleimhaut entarten, sich ungehindert vermehren und in umliegendes Gewebe hineinwachsen, dann entsteht Darmkrebs. Das Risiko daran zu erkranken, steigt mit zunehmendem Alter. Menschen ab dem 50. Lebensjahr bekommen erstmals eine schriftliche Einladung ihrer Krankenkasse für die Darmkrebsfrüherkennung. Denn früh erkannt, ist Darmkrebs sehr gut heilbar. Mit etwa 60.000 Neuerkrankungen im Jahr gehört Darmkrebs zu den häufigeren Krebsarten in Deutschland. Viele Menschen mit Darmkrebs sind über 75 Jahre alt.

Das Programm zur Darmkrebsfrüherkennung besteht aus zwei wissenschaftlich anerkannten Verfahren: einem Stuhltest auf nicht sichtbares Blut im Stuhl und der Darmspiegelung, auch Koloskopie gerannt (Kolon = Dickdarm, skopein = schauen). „Was die Krankenkassen wann zahlen, unterscheidet sich in Bezug auf das Geschlecht, weil Männer etwas häufiger betroffen sind“, erklärt Anna Mahler, Pressesprecherin der AOK Sachsen-Anhalt:

Männer haben aufgrund ihrer größeren Gefährdung bereits ab dem 50. Lebensjahr ein Anrecht auf zwei Darmspiegelungen im Abstand von zehn Jahren. Oder wahlweise auf einen jährlichen Stuhltest ab dem 50. Lebensjahr beziehungsweise auf einen Test alle zwei Jahre ab dem 55. Lebensjahr.

Frauen haben ab dem 50. Lebensjahr Anspruch auf einen jährlichen Stuhltest. Ab dem 55. Lebensjahr bezahlen die Krankenkassen für weibliche Versicherte auch eine Darmspiegelung, die nach zehn Jahren noch einmal wiederholt werden kann. Der Abstand ist deshalb so lang, weil Darmkrebs so langsam wächst. Als Alternative zur Darmspiegelung können weibliche Versicherte ab dem 55. Lebensjahr auch alle zwei Jahre auf Kassenkosten einen Stuhltest durchführen lassen. Wenn dabei allerdings Auffälligkeiten gefunden werden, müsste das anhand einer Darmspiegelung überprüft werden.

Die Darmspiegelung ist die zuverlässigste Methode zur Früherkennung von Darmkrebs. Dabei kann eine bösartige Geschwulst früh erkannt werden, sodass die Aussichten auf Heilung sehr gut sind. „Das zweite Ziel der Untersuchung besteht darin, auch Krebsvorstufen früh genug zu entdecken und zu beseitigen, sodass eine Krebsentstehung sogar verhindert werden kann“, so Anna Mahler. Denn das ist die große Chance bei der Darmkrebsfrüherkennung: Der Krebs wächst sehr langsam. Aus manchen Polypen entwickelt sich erst im Laufe vieler Jahre eine Krebsgeschwulst.

Bei der Koloskopie sieht sich der Arzt oder die Ärztin den den zuvor entleerten Darm von innen an. Dafür verwendet man einen etwa fingerdicken biegsamen Schlauch, an dessen Ende sich eine Lichtquelle und eine kleine Kamera befindet. Das Gerät wird über den After eingeführt und langsam bis zum Ende des Dickdarms vorgeschoben. Mithilfe dieses Geräts kann der Arzt oder die Ärztin die Darmwand zeitgleich auf einem Farbmonitor betrachten und an verdächtigen Stellen sofort mit einer kleinen Zange Gewebeproben entnehmen sowie Darmpolypen abtragen. Die Proben werden anschließend daraufhin untersucht, ob sie bösartig veränderte Zellen enthalten. Wer Angst vor dieser etwas unangenehmen, aber selten schmerzhaften Untersuchung hat, die etwa 20 bis 30 Minuten dauert, kann ein Beruhigungs- oder Narkosemittel bekommen. Die Koloskopie zur Früherkennung von Darmkrebs wird in spezialisierten Arztpraxen vorgenommen oder ambulant im Krankenhaus.

Der Stuhltest ist im Ablauf einfacher: Mit einem dafür vorgesehenen Stäbchen können die Versicherten zu Hause eine Stuhlprobe entnehmen, in ein Röhrchen streichen und möglichst bis zum nächsten Tag in einem Umschlag in der Arztpraxis abgeben. Allerdings ist der Test auch weniger zuverlässig als die Darmspiegelung. Der sogenannte immunologische Stuhltest kann auch kleinste Blutmengen im Stuhl nachweisen, die mit bloßem Auge nicht sichtbar sind, und menschliches von tierischem Blut unterscheiden. Letzteres können wir mit der Nahrung zu uns genommen haben.Auch besteht die Gefahr von falsch-negativen Ergebnissen: Es ist trotz Tumor kein Blut nachweisbar, denn nicht jeder bösartige Tumor blutet. Aber auch falsch-positive Ergebnissen sind möglich: Das Blut im Stuhl hat dann andere, harmlosere Ursachen wie Hämorrhoiden, eine Entzündung der Magenschleimhaut oder des Darms.

Die Krankenkassen zahlen dennoch den Test, weil sich in großen Studien gezeigt hat: Wird der Test regelmäßig wiederholt, sinkt auf lange Sicht auch mit dieser Methode die Wahrscheinlichkeit, an Darmkrebs zu sterben. Ansprechpartner für diesen Test sind Hausärztinnen und Hausärzte, für weibliche Versicherte auch Gynäkologinnen und Gynäkologen, für männliche Versicherte auch Urologen und Urologinnen.

Besteht ein höheres Risiko für Darmkrebs, können die Versicherten mit ihrer Ärztin oder mit ihrem Arzt besprechen, ob die Früherkennung schon früher, also vor dem 50. Geburtstag beginnen sollte. Das Risiko ist erhöht, wenn Verwandte ersten Grades – also Eltern oder Geschwister – an Darmkrebs erkrankt sind.

Ein Online-Selbsthilfe-Programm der AOK hilft Angehörigen von Menschen, die an Krebs erkrankt sind.   https://krebs.aok.de/

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