Schöningen

Der erste Spatenstich für das Schöninger Forschungs-Museum „paläon“ erfolgte im November 2011, nachdem im August das ganze Projekt mit großem Brimborium und vielen Ehrengästen (Foto) vorgestellt wurde, samt Nachbildung eines Schöninger Speeres. Der erste von neun Speeren wurde übrigens im Jahr 1994 gefunden. Am 24. Juni 2013 wurde das Gebäude schließlich der Öffentlichkeit übergeben.

Die bislang ältesten Jagdwaffen

Die Schöninger Speere sind die bislang ältesten Jagdwaffen der Menschheit. Ein Vortrag von Markus Wittköpper und Michael Sietz anlässlich der aktuellen Sonderausstellung »Holz macht Sachen!«, beginnt am 3. September um 17 Uhr, im Forschungsmuseum Schöningen. Die 300.000 Jahre alten Speere aus dem Braunkohletagebau bei Schöningen sind die ältesten erhaltenen, hölzernen Jagdwaffen der Welt. Unter Luftabschluss überdauerten sie und andere Holzgeräte des Homo heidelbergensis im feuchten Boden scheinbar unversehrt die Jahrtausende. Selbst feinste Details, die den Forschern Einblicke in das Handeln der Vorfahren geben, haben sich erhalten. Doch das Nadelholz wurde im Boden durch Bakterien stark verändert. Sollen die Funde für die Öffentlichkeit und zukünftige Forschung erhalten bleiben, waren besondere Maßnahmen nötig. Im Römisch-Germanischem Zentralmuseum (heute Leibniz-Zentrum für Archäologie) wurde eine Methode entwickelt, mit der das einzigartige Material nachhaltig konserviert werden konnte. Der Vortrag von Markus Wittköpper und Michael Sietz gibt Einblicke in die Arbeit der archäologischen Restauratoren, die sich bis heute für die Erhaltung der Funde von Schöningen einsetzen.

Anlässlich der aktuellen Sonderausstellung im Forschungsmuseum Schöningen »Holz macht Sachen!« und des 30-Jährigen Jubiläums der Entdeckung der Schöninger Speere, widmen sich mehrere Veranstaltungen in den kommenden Monaten diesem Material und den weltberühmten Holzwaffen.

Andreas Hüser: Holzfunde im Gräberfeld Wremen-Fallward (8. Oktober, 17 Uhr, Forschungsmuseum Schöningen),

Thomas Terberger und Dirk Leder: Die Holzrevolution von Schöningen – neue Ergebnisse, 4. November, 18.30 Uhr, niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege, die Reihe wird im Winter fortgesetzt.

Vom 24. bis 26. Oktober findet außerdem anlässlich des 30-Jährigen Jubiläums der Entdeckung der Schöninger Speere die internationale Konferenz »Revolution wood! Schöningen and the earliest wooden artefacts of humankind« statt.

Weitere Informationen unter https://forschungsmuseum-schoeningen.de/aktuelles.                                                                                                                                                                 27. August 2024

In unwegsamen Gelände mit Palmenstümpfen, erfolgte 2008 die Vorstelung der Fundstellen der Schöninger Speere.

2024

12-Stundenschwimmen zu gleich zwei Jubiläen

Bis zum 29. September bleibt das Schöninger Badezentrum „Negenborn“ für die jährliche Wartung geschlossen. Am 30. September wird das Badezentrum mit dem Jubiläumsschwimmen wieder eröffnet. Am 1. Oktober startet der reguläre Badebetrieb. Zur Wiedereröffnung am Sonnabend, 30. September, veranstaltet die Stadt im Rahmen des Stadtjubiläums ein 12-Stunden-Schwimmen. Die Startgebühr beträgt 5 Euro. Angetreten werden kann allein, als Familie oder auch als Gruppe von bis zu zehn Personen. Unter dem Motto „Wer schafft 1275 Meter in 90 Minuten?“ können sich alle Interessierten jeden Alters der Herausforderung stellen. Es spielt dabei auf gleich zwei Jubiläen in diesem Jahr an. Denn nicht nur die Stadt feiert ihr 1275. Jubiläum, sondern auch die Ortsgruppe Schöningen des DLRG begeht 90. Geburtstag. Beginn der Veranstaltung am 30. September ist um 10 Uhr und das Ende ist für 22.02.45 Uhr vorgesehen (12 Stunden + 75 Sekunden + 90 Sekunden). Für das leibliche Wohl sorgen die „Einkaufsbummler“, die das Bistro im Badezentrum als neue Betreiber übernommen haben.  27. September 2023

Erlebnispfad führt durch die Geschichte Schöningens

Mitte Juni wurde der Schöninger Erlebnispfad eröffnet, dessen Konzept und Realisierung durch das Leader-Programm „Grünes Band im Landkreis Helmstedt“ gefördert wurde.

Am Forschungs-Museum beginnend und am Burgplatz endend, erstreckt sich der Schöninger Erlebnispfad. Dahinter verbergen sich auf etwa 2,5 Kilometern acht Stationen, die in die bewegte Geschichte der ältesten Stadt im Braunschweiger Land entführen. Der Pfad funktioniert in beide Richtungen, kann also sowohl in der Innenstadt als auch am Museum gestartet werden. Mittelpunkt ist die Station an der Gabelsberger Straße. Hier entstand im Rahmen der Fahrbahn- und Gehwegsanierung in den vergangenen Monaten ein Areal, das künftig zum Verweilen einladen soll. Dafür hat der Verkehrsverein Schöningen einen Holzpavillon gestiftet, der in den kommenden Wochen aufgebaut wird.

Begleitet wird man bei der Reise in die Vergangenheit von keiner Geringeren als der Schöninger Wassermaid. Ob Altsteinzeit, Mittelalter oder Industrialisierung – das Schöninger Wahrzeichen schlüpft in das entsprechende Gewand der Zeit und berichtet von den größten Ereignissen. Die wunderbaren Figuren stammen aus der Feder von Dieter Kley. Visueller Höhepunkt im Stadtgebiet sind die acht zweisprachigen Tafeln, deren Gestaltung ebenfalls von Dieter Kley übernommen wurden. Flankiert werden sie teilweise von Erlebniselementen wie einer Fotowand, einem Memory oder einem Hüpfspiels. Kombiniert mit einer Schnipseljagd, gibt es für die Kinder an jedem Standort eine Frage zu beantworten. Die Lösungen gehören in den entsprechenden Rätselflyer. Sind alle vermerkt, gibt es bei Vorlage in der Tourist-Info oder im Forschungs-Museum nicht nur den Wassermaid- Stempel, sondern auch den exklusiven Wassermaid-Pin als Prämie. Der Pfad ist nicht nur in einem Übersichts- und dem Rästselflyer, sondern auch in der App „Schöninger Entdeckerrunde“ thematisiert. Hier trifft man wieder auf die Wassermaid, denn sie berichtet in den Audiodateien vom Leben in Schöningen zu der jeweiligen Epoche, gesprochen von Laura Matern. Auch hier wurde an die englische Übersetzung gedacht, die alle von Erik Kempernolte stammen. Er lieh auch den englischen Audiodateien seine Stimme.

Nach dem Start der App sind die Stationen nach Entfernung vom aktuellen Standort sortiert. Kommt man in die Nähe eines Punktes, erscheint ein Hinweis und ein Signalton ertönt. Nun kann man den Audio-Guide nutzen, und auf akustische Zeitreise gehen. Die zweisprachige App ermöglicht auch ausländischen BesucherInnen, Schöningen zu entdecken und sich zu informieren. Wenn beim Smartphone als Systemsprache nicht Deutsch eingestellt ist, startet die App automatisch in der englischen Version. Nach der Installation ist die App „offline“ nutzbar, das heißt, eine Internetverbindung ist nun nicht mehr erforderlich. Sie steht kostenlos im Google-PlayStore und Apple-AppStore als Download zur Verfügung. Ihre technische Entwicklung haben Ralf Hoffmann (FootMap GmbH) und Dr. Thomas May (Solid App) realisiert.

Dem Erlebnispfad liegt ein Prozess zugrunde, der mit einer Kooperation mit der Hochschule Harz begann. Mehrere Kreativworkshops mit VertreterInnenn der Schöninger Bürgerschaft, Wirtschaft, Kultur, Verwaltung, dem Forschungsmuseum und der Schöninger Werbegemeinschaft fanden statt, die von der Hochschule Harz moderiert wurden. Prof. Dr. Matilde S. Groß (Vertreterin der Professur BWL/Tourismusmanagement) und ihre Mitarbeiterin Michaela Nitzsche erarbeiteten auf dieser Grundlage ein bauliches und inhaltliches Konzept eines Zeitstrahls, das nun mit Leben gefüllt wurde und für die ganze Familie einen abwechslungsreichen Ausflug verspricht.                                                                                                                              15. Juni 2023

Neues Zertifikat für die kleinen Forscher

Die Stiftung „Kinder forschen“ ist ein bundesweites Bildungsangebot, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird. Seit 2015 ist die Schöninger Kita „Astrid Lindgren“ zertifiziert. Alle zwei Jahre wird die Zertifizierung erneut beantragt und erneut mit Erfolg. So überreichte Kerstin Schmidt von der Kreisvolkshochschule Helmstedt zum bereits fünften Mal die Urkunde. Nur wenige Einrichtungen nehmen so regelmäßig und konsequent das Angebot der Stiftung wahr und ermöglichen Kindern auf diese Weise, im Kita-Alltag zu forschen. Das Forschen ist ein Schwerpunkt der pädagogischen Arbeit in der Kita „Astrid Lindgren“. Karsten Bock, städtischer Direktor, bedankte sich bei den pädagogischen Mitarbeiterinnen für die wertvolle Arbeit. Doris Faßhauer und Annette Illner nehmen bereits seit Jahren an dem Fortbildungsangebot der Stiftung „Kinder forschen“ teil und haben bisher 17 verschiedene Fortbildungsthemen in den Kita-Alltag eingebracht. Des Weiteren waren für die Übergabe Teamleiterin Diana Hein, Claudia Backhauß von der Stadt sowie die Erzieherin Sandy Urbanski mit den kleinen Forschern aus den Kindergartengruppen Hoppetosse, Katthult und Villa Kunterbunt anwesend. Die 2008 gegründete Stiftung hieß bis Mai dieses Jahres noch „Haus der kleinen Forscher“. In den vergangenen 15 Jahren hat sie sich zu Deutschlands größter Fortbildungsinitiative für Kita, Hort und Grundschulen entwickelt. Mit der Namensänderung reagiert die Stiftung nicht nur auf die zahlreichen Entwicklungen in ihrem eigenen Betrieb, sondern auch auf die in der Bildungslandschaft stattgefundenen. Aufgrund der noch immer stattfindenden Umgestaltung hin zum neuen Namen werden, auch im Sinne der Nachhaltigkeit, zum Teil noch die alten Werbebanner verwendet. Das Zertifikat unter neuem Namen kann ab sofort in der Kita „Astrid Lindgren“ bestaunt werden. Die Kita hat erst kürzlich mit den Kindern ein Schaufenster eingerichtet. Direkt neben der Eingangstür können nun Kindern ihren Eltern und Gästen ihre Forschungsaktivitäten zeigen. Aktuell gibt das Schaufenster einen Einblick in das „Abenteuer Weltall“. Auf dem Sommerfest und im Kita-Alltag fanden Kinder heraus, wie eine Rakete startet, wie Sterne zu Sternzeichen werden und ließen mit Natron und Backpulver Vulkane sprudeln. Die Bilder und Ausstellungsstücke zeigen, wie Kinder mit viel Konzentration und Begeisterung die Phänomene der Welt entdecken. Das Forschen fördere die Kinder in allen Bereichen. Sie lernen viel über die Natur, mathematische und technische Phänomene. Gleichzeitig werden sie ermutigt, Fragen zu stellen, eigene Ideen zu entwickeln und neugierig zu bleiben für die vielen unbekannten Dinge im Haus und draußen in der Natur.                                                                                                                             28. August 2023

Gib hier deine Überschrift ein

Vom 14. bis 17. Juli fand an der Universität „La Sapienza“ in Rom der mittlerweile 21. INQUA-Kongress (International Union for Quaternary Research; dt. internationale Quartärvereinigung) statt. INQUA ist eine interdisziplinäre Wissenschaftsorganisation, die sich der Erforschung des erdgeschichtlichen Zeitalters des Quartärs, also der jüngsten 2,6 Millionen Jahre widmet. Prominenter Anteil der Veranstaltung war eine kleine Ausstellung über das Projekt Schöningen. Die Erkenntnisse, die in der Schöninger Ausgrabungsstätte gewonnen werden konnten, werden in der Wanderausstellung „Der große Wurf“ präsentiert. Zusammengestellt wurde diese durch die Universität Tübingen, der Gesellschaft für Naturforschung Senckenberg und dem Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege. Unterstützt wird das Projekt von der Stadt Schöningen. Bereits seit Juli 2022 ist die Ausstellung unterwegs. Ihren Anfang hatte sie im Museum der Universität Tübingen. Die Wanderausstellung gewährt anhand von Originalfunden, Nachbildungen und Zeichnungen des Künstlers Benoît Clarys sowie großformatigem Bildmaterial Einblicke in diese längst vergangene Epoche. Präsentiert wurde die Ausstellung auf dem Kongress von ihrem Kurator Dr. Jordi Serangeli, dem Grabungsleiter der Forschungsstation Schöningen. An dem Kongress unter dem Motto „Time for Change“ nahmen mehr als 2.500 Forscher aus der ganzen Welt teil. Eröffnet wurde die Veranstaltung vom italienischen Präsidenten Sergio Mattarella.                                                   28. August 2023

Stadtjubiläum mit Pestzug und Mittelaltermarkt

Einer der großen Höhepunkte des Schöninger Jubiläumsjahres steht vor der Tür. Denn am 5. und 6. August dürfen alle Besucher der Stadt am Elm einen Blick in die Vergangenheit werfen. An diesen beiden Tagen veranstalten Stadt und Verkehrsverein mit Hilfe der Eventfirma US-Veranstaltungen (www.mittelalterspass.de) großes Mittelalterspektakel rund um das Schöninger Schloss. Geboten wird Unterhaltung für die ganze Familie mit viel Musik, Kinderspaß, Gaukelei sowie etlichen Handwerks- und Händlerständen. Der Eintritt zum Fest ist kostenlos. Möglich wird dieses bisher einzigartige Erlebnis unter anderem durch die großzügige Unterstützung seitens der eew – Energy from Waste. Im Rahmen des diesjährigen 150. Geburtstages der Braunschweigischen Kohlebergwerke begeht das Unternehmen unter dem Motto „150 Jahre: von der Kohle zu einem Unternehmen der Kreislaufwirtschaft“ ein eigenes Jubiläumsjahr. „Wir beglückwünschen Schöningen zu diesem historischen Stadtjubiläum und freuen uns, zu einem gelungenen Spektakel beitragen zu können“, heißt es dazu vom kaufmännischen Leiter Rüdiger Bösing. Rund 300 Mitwirkenden setzen alles daran, die Besucher mittelalterlich zu unterhalten. Dafür wird in dem Bereich um das Schloss herum eine eigene kleine Stadt errichtet. Die Angebote reichen von Schmiedemeistern über Gewandschneider und Salzsieder bis hin zu Lederer und Töpfer. Wer etwas auf dem vielfältigen Markt erstehen möchte, hat die Wahl zwischen Gewürzen, Seifen, Ölen und Kräutern, aber natürlich auch Schmuck, Näh- und Stickarbeiten, Fellen und Hörnern und noch vielem mehr. Wem mehr der Sinn nach dem eigenen körperlichen Wohlbefinden steht, sollte einen Besuch beim Medicus & Pestarzt oder dem historischen Badehaus in Erwägung ziehen. Auch ein Massagestübchen und ein Klangschalentherapeut bieten ihre Dienste an. Ein Heerlager bauen die Freien Ostfälischen Ritter auf. Geboten werden zudem viele Mitmachaktionen für Groß und Klein. Viele der Handwerker bieten für die Kinder das Anfertigen von Erinnerungsstücken an. Wer will, kann sich auch im Bogen- oder Armbrustschießen versuchen oder beim ‚Hau den Lukas‘ die eigene Kraft prüfen. Natürlich wird auch für reichlich Speis und Trank gesorgt, ganz im Stil der damaligen Zeit. Weitere Höhepunkte sind das historische Riesenrad, Auftritte der Mittelalterbands Klanginferno, Bene Vobis und das Piratenpack sowie das Märchenzelt, in dem sich die Besucher von Märchen und Geschichten an fremde Orte entführen lassen können. Auch ein Fantasy- & Feuertheater wird geboten. Am Samstagabend zieht von 22 Uhr an ein Pestumzug durch die Schöninger Innenstadt, bei dem gerne mitmarschiert werden kann. Geöffnet ist das Spektakel am Samstag, 5. August, von 11 bis 23 Uhr und am Sonntag, 6. August, von 10 bis 19 Uhr.                                        24. Juli 2023

Neuer Bücherschrank in der Kita

Gabriela Ruhe (v.l.), Matthias Klage, die Schülerinnen und Schüler der Praxisklasse, Diana Hein, Karsten Bock, Jörg Beyer, Petra Krake und Jan Fricke. Im Vordergrund die Kinder der Kita mit ihren Erzieherinnen.

Die Schöninger Kindertagesstätte „Astrid-Lindgren“ hat einen neuen Bücherschrank erhalten. Entworfen und gebaut wurde der Schrank von der Praxisklasse der Eichendorffschule. Die entstandenen Kosten dafür wurden vom Schöninger Verein „Guter Zweck“ übernommen. Aufgestellt wurde der Bücherschrank auf dem Gelände der Kita. Darin werden in Zukunft Bücher untergebracht, die sich die Kinder selbständig herausnehmen oder auch eigene dazustellen können. Zur Übergabe anwesend waren die Teamleiterin der Kindertagesstätte Diana Hein, Schulleiterin Gabriela Ruhe von der Eichendorffschule, die leitenden Lehrer der Praxisklasse Jörg Beyer und Matthias Klage und die Schülerinnen und Schüler, die das Projekt umgesetzt haben. Vom Verein „Guter Zweck“ waren Petra und Gisbert Krake und Jan Fricke vor Ort. 

Außerdem waren seitens des Trägers der Städtische Direktor Karsten Bock sowie einige Kinder aus der Kindertagesstätte mit ihren Erzieherinnen vor Ort, um den neuen Bücherschrank sogleich in Augenschein zu nehmen. „Wieder mal ein großartiges Engagement des Vereins „Guter Zweck“. Für die Hilfen, die der Verein in Schöningen für Kinder erbringt, möchte mich im Namen der Stadt bedanken“, sagte Karsten Bock, der auf eine langjährige persönliche Zusammenarbeit zwischen Stadt und dem Verein zurückblickt. „Der Dank gilt hier besonders der tollen Arbeit der Praxisklasse, die neben der „Lese-Eule Luka“ in der Stadtbücherei einen weiteren Beitrag zur Entwicklung der Lesekompetenz von Kindern in Schöningen leistet.“ Das Konzept der Bücherschränke im öffentlichen Raum entstand bereits in den 1990er Jahren und war gedacht, um den Austausch von Literatur zu fördern. Die darin enthaltenen Bücher sollten anonym, kostenlos und vor allem ohne irgendwelche Formalitäten getauscht oder mitgenommen werden können. Die ersten Bücherschränke in Deutschland wurden 1991 von dem Aktionskünstler-Duo Clegg & Guttmann in Mainz als Kunstaktion aufgestellt. Ende der 90er folgten dann die ersten offiziellen „Freiluft-Bibliotheken“ in Darmstadt und Hannover. Mittlerweile gibt es deutschlandweit über 3.200 solcher Bücherschränke.

Schöningens Bürgermeister Malte Schneider (v.l.), Thomas Hoffmann (Fachbereichsleiter Bauen und Umwelt) und Mitarbeiter Ferhat Kara freuen sich, dass die beiden Fahrradabstellboxen nach langer Wartezeit endlich in Betrieb genommen werden konnten.

Fahrradboxen am Neuen Rathaus
und am Zentralen Busbahnhof

Seit dem 14. Juli können die in Schöningen am ZOB und am Neuen Rathaus aufgestellten Fahrradboxen von jedermann genutzt werden. Gegen eine kleine Gebühr sind die Fahrräder darin sicher gegen Wettereinflüsse geschützt. Gebucht werden können die Boxen tageweise (2 €), wochenweise (7 €), monatsweise (13 €) oder als Jahreskarte (80 €). Die beiden Sammelschließanlagen verfügen jeweils über 20 Plätze auf zwei Etagen. Der Anmeldeprozess kann direkt an den Boxen vor Ort vorgenommen werden. Dafür einfach den an den Schildern vorhandenen QR-Code mit dem Smartphone scannen oder auf www.openbikebox.de eine Reservierung vornehmen. Die direkten Links zu den beiden Boxen können außerdem auf der Webseite der Stadt (www.schoeningen.de) im Bereich „Leben & Wohnen/Mobilität“ gefunden werden. Für die erstmalige Nutzung müssen sich Interessierte zunächst bei dem Betreiber „Open Bike Box“ registrieren. Der genaue Ablauf wird auf deren Website und auf Infotafeln an den Fahrradboxen erläutert. Die Fahrräder sollten zusätzlich auch selbst gesichert werden, um den optimalen Diebstahlschutz zu gewährleisten. Bereits seit Jahresbeginn stehen die Fahrradboxen fertig montiert und warteten auf die Inbetriebnahme. Jedoch gab es Lieferschwierigkeiten bei der Türsteuerung, weshalb bis Mitte Juli eine Nutzung der Boxen nicht möglich war. Nunmehr ist es jedoch geschafft und die sie können in Betrieb genommen werden.

Um die Einrichtung der Boxen gebührend zu feiern, werden unter allen, die sich bis zum 31. August 2023 für ein­e Jahreskarte entscheiden, eine Zehnerkarte für das Schöninger Badezentrum „Negenborn“ verlost.

Die Boxen sind im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative der Bundesregierung zur Förderung der Radmobilität aufgestellt worden. Die Kosten der Fahrradboxen wurden zu 85 Prozent von der Initiative übernommen. Sie sind Teil der wachsenden Bemühungen der Stadt Schöningen, den Ort für Radfahrer noch attraktiver zu machen. Weitere Projekte in diesem Zusammenhang sind der Ausbau der Radstrecken in und um Schöningen und die Anlegung und Erweiterung des Bikeparks oberhalb des Elmstadions.                                                                                                           15. Juli 2023

Zu Besuch auf der Bikepark-Baustelle: Schöningens Bürgermeister Malte Schneider (v.li.), Christian Nöring vom JFZ, Michael Mechow von der Bürgerstiftung Ostfalen, Kai Engel vom Fachbereich Bauen, Anes Kerknawi (JFZ), Projektleiter Dirk Vollmer von Outdoor & Bike Solutions sowie die drei tatkräftigen Bauhelfer.

Ende der Baumaßnahme "Bikepark" ist in Sicht

Der Schöninger „Bikepark“ wächst. Das Leader-geförderte Projekt konnte bereits vor einigen Monaten mit dem Pumptrack den zweiten Bauabschnitt beenden. Auch dieser Bauabschnitt profitiert von dem Förderprogramm und wird in Kürze gestartet, in dem die so genannten „Dirtline“ Kontur annimmt. Doch dank einer Unterstützung der Bürgerstiftung Ostfalen konnte das Team um die Initiatoren des Jugendfreizeitzentrums nun ein weiteres Element hinzufügen. Dem bestehenden Angebot des „Bikepark“ wurde eine 350 Meter lange Rundstrecke hinzugefügt. Dieser Singletrail ist als Lernstrecke für den richtigen Umgang mit einem Mountainbike gedacht. Die Strecke enthält verschiedene Hindernisse und Hügel, die sich an das Erlernen der verschiedenen Fahrtechniken richten. Die Stationen werden in drei Schwierigkeitsgraden (leicht/mittel/schwer) angelegt, so dass das Angebot sowohl für Anfänger als auch bereits fortgeschrittene und erfahrene Fahrer attraktiv ist. Gesponsort wird der neue Bauabschnitt von der Bürgerstiftung Ostfalen. Mitte Mai waren Michael Mechow von der Stiftung und Bürgermeister Malte Schneider vor Ort, um sich den Stand der Baumaßnahmen zeigen zu lassen. Christian Nöring vom Jugendfreizeitzentrum Schöningen sowie Projektleiter Dirk Vollmer von Outdoor & Bike Solutions führten zusammen mit vier Jugendlichen, die tatkräftig am Projekt mitarbeiten, über die Baustelle. Der Abschluss der Baumaßnahmen steht kurz bevor. Der bereits bestehende Pumptrack im „Bikepark“ oberhalb des Elmstadions, ist für alle Interessierten bereits frei zugänglich, der Singletrail in Kürze.

Eine Postkarten-Edition
zum zweifachen Jubiläum

Gleich zwei Jubiläen vereinen sich in einer Gemeinschaftsaktion von Stadt, Verkehrsverein und Briefmarkensammlerverein. Letzterer feiert keinen geringeren als seinen 100. Geburtstag. So war schnell die Idee geboren, den Vereinsgeburtstag mit dem Stadtjubiläum zu verbinden und eine Postkartenedition herauszubringen.

Entstanden sind zehn Motive, teils eigene Aufnahmen des Mitglieds Wolfgang Mertens oder historische Ansichten aus der Sammlung von Heinz-Uwe Marquardt. Erhältlich sind die Karten in der Schöninger Tourist-Information auf dem Burgplatz und im Bürgerbüro. Öffnungszeiten Tourist-Info, Burgplatz 1a:
Mittwoch bis Freitag: 15 bis 17 Uhr, Sonnabend: 10 bis 12 Uhr, Sonntag: 11 bis 13 Uhr, Öffnungszeiten Bürgerbüro, Markt 1: Montag und Freitag: 8 bis 12 Uhr, Dienstag: 8 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr, Donnerstag: 8 bis 12 Uhr und 14 bis 18 Uhr.

Badespaß im "Negenborn"

Das Badezentrum „Negenborn“ in Schöningen, lädt am Sonnabend, 18. Februar von 17 bis 21 Uhr zum Badespaß mit Discofeeling. Musikalische Begleitung mit Tanz auf dem Hubboden und Polonaise durch die Halle, das gab es im BZN noch nie. Für die passende Musik sorgt ein DJ. Und auch der Magen kommt nicht zu kurz. Dafür sorgt die Hotdog-Bar. Unterstützung bei der Organisation hat das BZN-Team von der DLRG-Ortsgruppe Schöningen und vom Förderverein des Badezentrums. Am Sonnabend, 18. März, findet von 14 bis 18 Uhr wieder der „Badespaß für Jung und Alt“ statt. Gleichzeitig steht das Bad auch wieder zum Schwimmen zur Verfügung. Am 24. März bleibt das Badezentrum Negenborn aufgrund einer Fortbildungsmaßnahme geschlossen. Übrigens laufen derzeit die Vorbereitungen für ein ganz besonderes Event anlässlich des 1275. Geburtstages der Stadt und des 90. Geburtstages der DLRG-Ortsgruppe Schöningen. Am 30. September soll ein 1275 Meterschwimmen die Jubiläen in Szene setzen. 

Schöninger Rathauskonzert 
nach zwei Jahren Pause

Am letzten Januarsonntag fand wieder ein Konzert im Schöninger Rathaussaal statt. Eingebettet in das Jubiläumsjahr „1275 Jahre Schöningen“, hatte der Verkehrsverein als Veranstalter, das Konzert bewusst in die Nähe des Internationalen Tages des Gedenkens an die Opfer des Holocaust gelegt. In diesem Zusammenhang startete auch eine Gedenkausstellung im Neuen Rathaus. Unter dem Titel „Lieder von Hoffnung und Glück“ kamen jiddische Lieder und Klezmermusik zu Gehör, vorgetragen von Sängerin Valeriya Shiskova und dem Duo „Di Vanderer“. Valeriya Shishkova gilt deutschlandweit als eine der überzeugendsten Interpretinnen jiddischer Lieder. 

Zahlreiche Konzertgastspiele in den vergangenen Jahren brachten große Anerkennung in Deutschland, aber auch in der internationalen Szene. In ihrem fröhlichen, emotionsreichen Konzertprogramm präsentiert sie gemeinsam mit dem Duo „Di Vanderer“ die ursprüngliche jüdische Tradition parallel zum heutigen Leben sowie zur modernen jiddischen Kultur. Lebensfreude und Humor liegen hier dicht beieinander. Zum Repertoire gehören auch eigene Kompositionen, insbesondere vertonte Gedichte moderner jüdischer Autoren. Mit ihrer klaren, wandlungsfähigen und warmen Stimme sowie durch ihr Auftreten lässt Shishkova alle Lieder zum Leben erwachen. Sie strahlt dabei eine Authentizität und Ehrlichkeit aus, die in der zeitgenössischen Konzertpraxis ihresgleichen sucht. Die Sängerin vermag es, ihre reiche Gefühlswelt mit ihrem Publikum zu teilen. Die Instrumente von „Di Vanderer“ unterstreichen und verstärken mit ihrem Sound diesen besonderen Einklang. Gennadiy Nepomnjaschiy an der Klarinette und Solomon Levin am Klavier und der Querflöte sind die idealen Begleiter. Das Duo „Di Vanderer“ entstand 2007 in Dresden, als sich zwei hochausgebildete jüdische Musiker zusammenfanden, um ihre Liebe zur eigenen Musikkultur auch in Deutschland mit Herzblut und Temperament zu leben.

1275 Jahre Stadtgeschichte

Das Interesse war enorm. Mehr als 100 Gäste begrüßte Schöningens Bürgermeister Malte Schneider Mitte Januar im Schöninger Rathaus. Anlass war die Präsentation der Stadtchronik aus der Feder von Elke Stern, die zum Jubiläumsjahr „1275 Jahre Schöningen“ herausgegeben wurde. Auf 560 Seiten schildert Stern die bewegte Geschichte der ältesten Stadt im Braunschweiger Land. Das Projekt war ihr eine große Herzensangelegenheit. „Alles, was ich über Schöningen in Erfahrung bringen konnte, wollte ich für die Nachwelt zugänglich machen, sei es geschichtliches oder persönliches“, sagte Elke Stern. „Und wenn wir erkennen wollen, was war, und darüber nachdenken, was ist und wie etwas werden könnte, dann müssen wir auch wissen, wie es geworden ist!“ Ihre jahrzehntelangen Recherchen und Sammlungen flossen in die Chronik ein. „Entstanden ist ein regionaler Schatz, der für Schöningen von unschätzbarem Wert ist“, würdigte Bürgermeister Malte Schneider das entstandene Buch.  Die Chronik, die in einer Auflage von 500 Exemplaren erschienen ist, ist im Bürgerbüro der Stadt und in der Tourist-Info auf dem Burgplatz erhältlich. Als Ansprechpartnerinnen stehen Anke Grundmann, Telefon: 05352/512196 und Mareike Brandes, Telefon: 05352/512150 zur Verfügung, Mail: tourismus@schoeningen.de

Eintrag ins "Goldene Buch" der Stadt Schöningen

Das Team der „Monumentos“ trägt sich mit dem Trainerteam Sabrina Ohnesorge und Mandy Illing ins „Goldene Buch“ der Stadt Schöningen ein.                                                                                                                                                            Foto: Anke Grundmann

Eine sportlich außergewöhnlich erfolgreiche Saison liegt hinter der Jazz- und Moderndance Formation „Monumentos“ des TC Schöningen. Die Jugendtanzgruppe wurde in diesem Jahr verdienter Sieger der Jugendverbandsliga und tanzte sich bis in die Endrunde der Deutschen Meisterschaft. Belohnt wurde die harte Arbeit mit der Teilnahme an der Europameisterschaft im Jazz, Modern und Contemporary in Skopje (Mazedonien), bei der das Team der „Monumentos“ die Stadt Schöningen ehrenwert vertreten hat. Diese großartigen Leistungen zum Anlass lud Bürgermeister Malte Schneider die Tänzerinnen rund um das Trainerteam Sabrina Ohnesorge und Mandy Illing zu einem Empfang ins Rathaus, bei dem auch der Eintrag ins „Goldene Buch“ der Stadt erfolgte. „Es gehört zu den schönsten Aufgaben als Bürgermeister, die erfolgreichen Sportler einer Stadt zu würdigen“, gratulierte Schneider dem Team zu dieser außerordentlichen Leistung. Die Erfolge der Tänzerinnen wurden obendrei mit einem Zuschuss zur Europameister-schaftsfahrt in Höhe von 1.000 Euro honoriert.

 

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